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Gut verkauft

21. Juli 2010

Nach acht Niederlagen in Folge ist die Moral und Einsatzbereitschaft bei den Dodgers Herren im Keller. Die Trainingsbeteiligung ist mehr als bescheiden und immer mehr Spieler halten es nicht für nötig sich abzumelden oder pünktlich zu erscheinen. Zum Dritten und letzten Vergleich der Saison gegen das vierte Team von der anderen Seite der Kollaustraße, konnte man dementsprechend auch gerade mal 9 von 26 Mann aufbieten bzw. überhaupt motivieren zu kommen. Selbst die Gäste schüttelten beim Anblick der sich ihnen darbietenden Truppe verdutzt mit dem Kopf.

Was zu dem Zeitpunkt allerdings noch keiner ahnte war, dass sich „dieser Haufen“ gegen den ungeschlagenen Tabellenführer verdammt gut verkaufen sollte. Mit Stephan auf´m Mount und der Erkenntnis nichts zu verlieren zu haben, spielte man endlich mal routinierten und ziemlich fehlerfreien Baseball und ließ sich von kleineren Rückschlägen, wie z.B. zwei abgegebene Homeruns (4 Runs), nicht aus der Ruhe bringen. Nach den Niederlagen in letzter Zeit, sah man beim Inningswechsel endlich mal wieder grinsende und zufriedene Gesichter. Das tat gut.

Trotz diverser Umstellungen und der Abwesenheit einiger Stammspieler, sah es auch offensiv sehr gut aus für die Baseballer vom NTSV. Gegen den besten Pitcher der Liga gelangen den Dodgers diverse Hits (Jürgen muss an dieser Stelle unbedingt erwähnt werden), was den Gegnern sichtlich Kopfzerbrechen bereitete. Das man die bereits im Vorwege einkalkulierte Niederlage letztendlich doch nicht verhindern konnte und mit 6:18 den kürzeren zog, ging allerdings bei der Stärke des Gegners absolut Ordnung, auch wenn das Ergebnis etwas zu hoch ausfällt bzw. den Spielverlauf nicht ganz wiedergibt.

Alles in allem war das aber eines der besten Spiele der Saison. So kann man verlieren und so macht verlieren Spaß. Mit so einer Leistung hätte man das Rückspiel gegen die Marines sowie die Begegnungen gegen die Baltics mit Sicherheit gewonnen.

Aufgrund der fehlenden Alternativen bzw. nur eines wirklichen Pitchers, ließ Coach Reinhardt zu Beginn des zweiten Spiels den etatmäßigen Centerfielder und Catcher Vincent auf den Mount. Trotz einiger Strikes prügelten die Gäste seine Bälle wie die jungen Götter, daran änderte sich auch nichts, als Vincent für Paddy den Wurfhügel räumen mußte. Während die Dodgers also händeringend versuchten aus den Innings zu kommen, umrundete ein royal-blau-roter Spieler nach dem Anderen die Bases. Sämtliche Umstellungen halfen allerdings nichts mehr … die Spieler waren aufgrund der hohen Temperaturen stehend k.o. Ohne das nötige Personal mußte man sich mit 04:26 geschlagen geben. Das war bitter und vermeidbar gewesen.

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